Der PeerBlog und die Medien

Der Anti-Kanzlerkandidat der SPD hat jetzt einen Blog. Der wird allerdings nicht von ihm selbst betrieben, sondern von Leuten, die den Peer super finden und die ihm mit diesem Blog im Wahlkampf helfen wollen. Soweit ist das alles noch kein Skandal, aber dann kommen halt die Medien noch dazu und nun ist der PeerBlog wohl den meisten Menschen in Deutschland bekannt.

Das Problem selbst habe ich noch nicht wirklich verstanden. Der Blog wird von privaten Unternehmern unterstützt, die anscheinend eine sechsstellige Summe zur Finanzierung des Bloges zur Verfügung gestellt haben. Irgendwie scheint auch genau hier der Knackpunkt zu liegen, jedenfalls habe ich das bisher so verstanden. Nur sehe ich hier irgendwie gar kein Problem, denn was Unternehmer mit ihrem Geld machen, sollte doch ihnen überlassen werden.

Durch den Blog verdienen jetzt einige Autoren ein wenig Geld – ich gehöre leider nicht dazu – und diese Autoren unterstützen den Anti-Kanzlerkandidat Steinbrück eben jetzt im Wahlkampf. Und ja, es sind parteiexterne Unterstützer, aber das sind die meisten Wähler der Parteien doch auch.

Worüber diskutiert werden muss, ist, wie die PR-Agentur, welche den Blog betreibt, Werbung mit Politikern gemacht hat. Der leichte Zugang zu politischen Entscheidungsträgern gehört eigentlich nicht zu den Vermittlungsaufgaben einer PR-Agentur. Ich glaube, jeder weiß, wozu ein solcher Zugang dienen soll und so etwas gehört sich nicht in der Politik.

Der Blog selbst ist aber nicht wirklich diskussionswürdig, denn im Netz kann jeder innerhalb von fünf Minuten einen Blog einrichten. Die einen machen es, ohne große finanzielle Polster im Rücken zu haben und die anderen verdienen damit eben ihr Geld.

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