Papier ist tot – es lebe die App
Nach der Frankfurter Rundschau auch die FTD. Beides Zeitungen die um die Existenz kämpfen. Manche sagen sie hätten kaum Chancen diesen zu gewinnen. Auch die insolvente dapd streicht laut dwdl.de jeden dritten Arbeitsplatz.
Man kann nun trauern oder feststellen: Ich lese auch nur noch die Online-Inhalte. Es wäre der ehrliche Umgang mit dem „seriösen“ Journalismus. Wer hat heute noch Zeit sich durch den Blätterwald einer durchschnittlichen Zeitung zu kämpfen? Eben. Dazu kommt, dass die meisten Menschen zu Recht für keine Informationen und Beiträge bezahlen wollen, die nicht von Interesse sind. Geschweige denn die dicken Anzeigenteile, die sich finanziell nur bei Kleintierhaltung rentieren.
Die Frage die sich stellt. Verlieren wir in Deutschland an journalistischer Qualität wenn die eine oder andere Agentur, eine Zeitung oder vllt. auch ein paar mehr davon verschwinden?
Nein. Qualität wird auch in Zukunft einen Markt finden. Nicht auf Zellulose gedruckt, aber als App und in kostenpflichtigen Diensten. Es wird Menschen geben die für Journalismus weiterhin bezahlen werden.
Dafür müssen sich auch die Schreiber umstellen. Das Wohlfühlumfeld von früher ist eben nicht mehr zeitgemäß. Wer das nicht kapiert hat geht unter. Also liebe Leute. Mehr Mut zum marktgerechten Angebot, weniger Papier.
Also, es gibt „Das Magazin“, welches ich mir jeden Monat kaufe. Solange dieses Magazin überlebt, kann der Rest gerne untergehen 😉
Aber im Ernst. Gedruckte Zeitungen wird es noch eine ganze Zeit geben, genauso wie es gedruckte Bücher noch lange geben wird. Viele der Angebote werden sich aber tatsächlich auf Tablets und Co. konzentrieren müssen, weil das für viele der einfachste Weg ist, schnell Unterwegs etwas zu kaufen.